St. Catharina Kirche 

Die evangelische Stadtpfarrkirche Sankt Catharina stammt in ihren Grundzügen aus dem 15. Jahrhundert. Elsterwerda war ein ehemaliges Ackerbürgerstädtchen umgeben von zahlreichen Flussarmen des ursprünglichen Verlaufes der Schwarzen Elster. 1718 erhielt der quadratische Turm der Kirche, welcher ein Neubau von 1708 ist, ein oktogonales Glockengeschoss, Schweifhaube und Zwiebel. 1708 errichtet der im Elsterwerdaer Schloss ansässige Freiherr Waldemar von Löwendal die Patronatsloge. 

Aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt der Kanzelaltar. Das achteckige Taufbecken mit gekreuztem Maßwerk wurde etwa in der Zeit von 1520 bis 1530 geschaffen und trägt am Schaft drei Lilien des alten Elsterwerdaer Adelsgeschlechtes von Köckritz. 

Die Kirche ist als barocke Saalkirche aus einem mittelalterlichen Backsteinbau hervorgegangen und ist das wohl älteste Bauwerk der Stadt. Durch Brände wurde die Kirche immer wieder zerstört und neu aufgebaut. Das heutige Bauwerk dürfte der Neubau aus der Zeit um 1718 sein. Das Innere der Kirche wird vom 1831 aufgebrachten Farbton Leipziger Grün bestimmt und wird im Wesentlichen von den 1718 erfolgten Umbauarbeiten geprägt. Nachdem die Kirche bei einem Stadtbrand im Jahre 1696 schwere Beschädigungen erlitt, wurde die Gewölbedecke durch eine Stuckrahmendecke ersetzt. Außerdem verfügt die Kirche über eine dreiseitige zweigeschossige Empore mit Dockenbrüstung. Der Taufstein stammt aus der Zeit von 1520 bis 1530. Am Schaft des achteckigen Taufbeckens mit gekreuztem Maßwerk befinden sich drei Lilien, welche sich auch im Wappen des im ausgehenden Mittelalter in Elsterwerda ansässigen Adelsgeschlecht derer von Köckritz befanden. Vermutlich waren die Köckritze auch die Stifter des Steins. Der Kanzelaltar stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

An den Innenwänden der Kirche befinden sich zwölf Bildnisgrabsteine Epithaphien  der Adelsgeschlechter  von Maltitz und von Rohr aus dem 16. und 17. Jahrhundert. 

Die Vorhalle der Kirche wurde nach dem Erster Weltkrieg in den Jahren 1922 und 1923 vom in Elsterwerda geborenen Künstler Professor Hans Nadler (1879–1958) als Gefallenengedächtnishalle gestaltet. Den Raum prägt eine von ihm geschaffene Scraffito-Malerei.